Hier wurden Patienten mit schweren Erkrankungen und einer dadurch begrenzten Lebenserwartung tagsüber professionell ärztlich, pflegerisch und sozial betreut. Im Laufe der Jahre ist die Inanspruchnahme des Tageshospizes allerdings so stark gestiegen, dass sich die Hospiz-Bewegung nach einem neuen Gebäude umsehen musste. Dieses wurde nur wenige hundert Meter entfernt mit dem so genannten Radauer Stall, einem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Gebäude mit ursprünglich landwirtschaftlicher Nutzung, gefunden. Der Eigentümer der Liegenschaft, Peter Radauer, hatte der gswb ein Baurecht für die Errichtung geförderter Mietwohnungen eingeräumt. Im Einvernehmen mit dem Baurechtsgeber hat die gswb in enger Zusammenarbeit mit der Hospiz-Bewegung Salzburg eine Umplanung der Wohnungen in ein Tageshospiz vorgenommen.
Am 22. Juli konnte die gswb die neuen Räumlichkeiten an die Hospizbewegung übergeben. In den nächsten Monaten wird das Tageshospiz eingerichtet.
Historische Bausubstanz
Der Radauerstall wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und stellt ein erhaltungswürdiges Gebäude dar. Wichtig war daher ein gekonnt sorgsamer Umgang mit der historischen Bausubstanz. Die gswb kann bereits auf eine Reihe revitalisierter historischer Gebäude in Stadt und Land Salzburg verweisen. So etwa das List-Haus und die Alte Feuerwache in Hallein oder der Buchholzhof sowie Schloss Arenberg in Salzburg.